Haussanierung: Diese Kosten kommen auf Sie zu

Wer den Wert eines Hauses steigern will, ist gut damit beraten, eine umfassende Haussanierung durchzuführen. Dabei ist es ratsam, ein Grundkonzept für den Sanierungsplan aufzustellen, um die Kosten im Auge zu behalten. Womöglich müssen zur Finanzierung die Krypto Wallets der Bauherren in Angriff genommen werden, denn ein Sanierungsplan kostet Geld und eine Investition in das Eigenheim kann durchaus teuer werden. Dabei gilt es, die Kosten effizient aufzuteilen, um diese im Blick zu behalten. Welche Kostenträger bei einem Sanierungsplan des eigenen Hauses anfallen, stellen wir in unserem Beitrag genauer vor.

Haussanierung: So erstellt man sich einen fundierten Sanierungsplan

Es ist nicht so erheblich, in welcher Reihenfolge man mit den Sanierungsmaßnahmen beginnt. Trotzdem ist es ratsam, sich einen Sanierungsplan anzufertigen, um den Ist-Zustand des Hauses besser einschätzen und den Finanzierungsbedarf kalkulieren zu können. Teile des Hauses, die durch eine Sanierung auf lange Sicht Geld sparen können, wie beispielsweise die Wärmedämmung, sollten dabei näher betrachtet werden. Laut Expertenmeinung eines renommierten Wohnbaumagazins empfiehlt es sich, gleich zu Beginn einen Energieberater zu beauftragen. Die meisten Förderprogramme machen einen Energieberater für die weitere Sanierungsfinanzierung unabdingbar. Man sollte sich nicht nur auf Architekten und Fachbetriebe verlassen, sondern gleich einen Energieberater mit beauftragen. Das spart Zeit und Geld. Der Vorteil für die Bauherren: Der Energieberater übernimmt auch die Bürokratie bei sämtlichen Anträgen und Behördengängen.

Diese Checkliste ist für die Haussanierung wichtig

Bei einer Haussanierung spart man sich Kosten, wenn man auf die saisonale und regionale Wetterlage achtet und von außen nach innen, beginnend vom Dach bis zum Innenausbau saniert:

  1. Dachsanierung: Hierbei ist die Dachdämmung und der Dachausbau wichtig.
  2. Kellersanierung: Eventuell ist eine Kellerdeckendämmung, sowie ein Tausch der Fenster nötig.
  3. Außenwand: Die Außenwand sollte gedämmt werden, der Außenanstrich erneuert werden.
  4. Elektro- und Heizanlagen überprüfen, warten und austauschen
  5. Innenausbau

Wer handwerklich geschickt ist, spart sich die jeweiligen Kosten für Dämmarbeiten und Bodenbeläge. Mit der richtigen Malerausrüstung kann man den Außenanstrich auch selbst erledigen und zusätzliche Handwerkerkosten sparen.

Kostenstelle Dachsanierung

Wer sein Dach saniert, sollte über kostensenkende Punkte wie eine Dämmung nachdenken, denn für die Dämmung des Dachs gibt es zahlreiche Fördermittel. Aus diesem Grunde ist es kein Wunder, dass die meisten Haussanierungen mit einer Dachdämmung beginnen. Wer sein Dach ohnehin neu decken lassen möchte, sollte sich eine Aufsparrendämmung überlegen, die zwar etwas teurer als eine Zwischendämmung ist, jedoch ist sie um einiges effizienter. Falls man eine günstigere Methode zur Dämmung wählen möchte, hat man die Möglichkeit, diese auch in Eigenregie vorzunehmen. Zuschüsse erhält man jedoch nur, wenn die Dämmung von einem Bausachverständigen begleitet wird.

Kostenstelle Kellersanierung

Bei der Kellersanierung können hohe Kosten auf den Bauherrn zukommen, es kann jedoch auch eine Menge Geld eingespart werden. Nicht isolierte Kellerwände sorgen dafür, dass die Wohnräume schnell auskühlen. Wer sich eine effiziente Kellerdeckendämmung zulegt, kann somit an Heizkosten auf lange Sicht sparen. Die meisten Kosten fallen für den Materialeinsatz und die Dicke der Dämmschicht an.

Kostenstelle Fassadensanierung

Am meisten Heizkosten spart man sich, wenn man die Außenwände entsprechend isoliert. Rund 20 Prozent der Stromkosten können auf diese Weise eingespart werden. Hier muss man sich jedoch an einen Bausachverständigen (Energieberater) wenden, damit man entsprechende staatliche Fördermittel beziehen kann. Man achte darauf, dass die Fassadendämmung sorgfältig gemacht wird, damit keine Feuchteschäden in den Innenräumen zum Vorschein kommen. Wer keine Erfahrung mit Außendämmungsarbeiten hat, sollte besser eine Firma beauftragen, die damit Expertise hat. Den Außenanstrich hingegen kann man problemlos in Eigenregie machen. Das entsprechende Gerüst kann man bei einer spezialisierten Firma ausleihen.

Kostenstelle Heizungsanlage und Elektroinstallation

Für die Optimierung alter Heizanlagen im Zuge eines Austausches gegen ein modernes Heizsystem gibt es diverse Förderungen. Mit einer neuen Heizanlage spart man bis zu 30 Prozent der jährlichen Energie- und Heizkosten. Für die Anschaffung müssen jedoch bis zu 15.000 Euro einkalkuliert werden und bei gewissen Anlagen kommt noch eine Installation der Heizungspumpe hinzu.

Diese Finanzierungsmöglichkeiten stehen für eine Haussanierung zur Verfügung

Die eigene Haussanierung kann über:

  • Eigenkapital
  • Fremdkapital
  • Fördermittel

finanziert werden. Ganz ohne Eigenkapital wird eine Haussanierung nicht klappen, denn ohne finanzielle Sicherheiten erhält man in aller Regel auch keinen Kredit. Ein Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung sind eine gute Form der Sicherheit für Banken. Alternativ hat man auch die Möglichkeit, ein privates Darlehen in Anspruch zu nehmen oder einen günstigen Kredit des Bundeslandes zur Haussanierung zu nutzen.

Staatliche Förderungen für die eigene Haussanierung

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW genannt, sowie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bieten verschiedene Fördermittel für fundierte Haussanierungsmaßnahmen an. Ganz hoch im Kurs sind dabei Unterstützungen für die energetische Haussanierung und Fördermaßnahmen für altersgerechte Umbauten und Einbruchschutz. Man kann also in vielerlei Hinsicht und mehrfach von diesen Fördermaßnahmen profitieren. Selbst der Energieberater wird staatlich subventioniert. Man sollte jedoch für eine fachgerechte Planung sorgen und alle Belege sammeln und erst dann die Fördermittel beantragen. Wird diese einstweilen bewilligt, kann man sogleich mit den Sanierungsarbeiten beginnen.

KfW- und BAFA-Finanzierung für die eigene Haussanierung

Für Wärmedämmungsarbeiten an Dächern, der Fassade, der Kellerdecke und dem Einbau neuer Fenster und Türen kann man staatliche Fördermittel in Anspruch nehmen.